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Unsere Mission

 

Ghana ist ein Land, welches sehr weit von dem Wohlstand entfernt ist. Für die meisten ist Körper und Gesundheit das einzige und deshalb umso wichtigere Kapital. Behinderte Menschen, in unserem Fall die Kinder und Jugendlichen, leiden besonders unter ihren Defiziten. Zum einen gehen aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen viele Möglichkeiten verloren, einen Beruf zu erlangen um für sich sorgen zu können. Zum anderen stellen sie oft eine große Last für ihre Familien dar, die meist hart arbeiten müssen wobei die Zeit und die finanziellen Mittel fehlen, sich um die behinderten Kinder zu kümmern. Daher ist es wichtig das Optimum an Beweglichkeit und Kraft zu fördern, damit sie weitgehend am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und sich einbringen können.

 

Solange die Kinder noch im Wachstum sind, kann man mit ihnen zusammen Kompensationsmechanismen und Übungen erarbeiten um körperlichen Fehlhaltungen entgegenzuwirken. Sie brauchen Strategien, die sie nutzen können, um sich möglichst selbstständig zu bewegen. Hilfe zur Selbsthilfe scheint uns der geeignete Weg dafür zu sein.

 

Das PCAF Center besteht aus einem Gemeinschaftshaus der sowohl als Kirche für den Gottesdienst, als auch als Ess- und Wohnhaus dient. Es gibt je ein Haus mit großem Schlafraum und Sanitären Einrichtungen für die Jungen sowie ein Haus für die Mädchen. Für die Volontäre und Besucher stehen kleine Bungalows zur Verfügung. Das Gebäude für die Physiotherapie besteht aus 4 großen Räumen, indem wir die Kinder und Jugendliche aus dem Center als auch Personen aus der Umgebung physiotherapeutisch behandelt und betreut haben, sowie Kurse in Yoga, Acroyoga, Physiolates und Tanz angeboten haben.

 

Ihren Fähigkeiten entsprechend entwickelten wir zusammen mit den Kindern ein Tanztheaterstück, welches wir erfolgreich im Gemeinschaftshaus vor vielen Neugierigen Zuschauern darboten.

 

Die PCAF hat immer Bedarf an Physiotherapeuten und Freiwilligen, die die Einrichtung unterstützen möchten. Wenn Sie Interesse und Fragen haben, schicken Sie uns eine Email mit dem Betreff ‚PCAF Ghana‘ und wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzten.

Physiotherapie in Ghana

Die PCAF (Physically Challenged Action Foundation)

 

Die Mission der PCAF ist, Menschen mit Behinderungen aus ihrer sozialen Isolation herauszuholen und in ein aktives Leben einzubinden, indem sie berufliche und technische Kompetenzen erlernen. Mit körperlichem, sowie psychischem Training soll das volle Potenzial der Schüler geweckt werden. Die Kinder werden aufgenommen, beherbergt und bleiben je nach individuellem Schicksal zwischen 3 und 4 Jahren.

Das Ziel ist, die Auszubildenden zu bekräftigen und zu unterstützen, um sie auf einen selbstbestimmten Lebensweg vorzubereiten.

Sie erlernen Schneidern, Nähen, Schustern, Tischlern, Stoffherstellung und Batik, Knüpfarbeiten, Lederbearbeitung, Tierhaltung und Landwirtschaft.

 

Der Gründer

 

Mr. Antwi ist ausgebildeter Jugendarbeiter und war 1988 einer der Gründer. Er verlor mit 30 Jahren einen Arm bei einem Busunfall. Er musste den gesellschaftlichen Ausschluss selbst erfahren, den behinderte Menschen in Ghana und anderen Ländern erleben. Er fühlte sich nun berufen, Akzeptanz, Lebensstandard und Möglichkeiten von körperlich beeinträchtigten Menschen in seiner Gesellschaft zu verbessern.

 

Menschen mit Behinderungen in Ghana

 

Die Situation für Familien mit behinderten Kindern bzw. Familienmitgliedern in Ghana ist sehr schwierig. Es gibt kaum heilpädagogische Einrichtungen und leider wird aufgrund von mangelnder Aufklärung und stark konservativem Glauben Behinderung meist noch als "Strafe Gottes" angesehen.

Betroffene Familienmitglieder werden oft im Haus, manchmal auch menschenunwürdig im Stall oder Verschlägen vor der Öffentlichkeit versteckt.

Unzureichende medizinische Versorgung, Mangel an Geld und Fachpersonal oder fehlende Aufklärung sind Ursachen für oft vermeidbaren Ausprägungsgrad von Behinderung.

Umso erfreulicher ist es, dass sich beispielsweise im Distrikt Offinso durch die positive Arbeit des PCAf-Therapiezentrums in den letzten 20 Jahren ein beeindruckender Bewusstseinswandel vollzogen hat.

Behinderte, die noch vor 20 Jahren als verhext und verflucht galten, sind heute angesehene Mitglieder der dörflichen Gemeinschaft, Arbeitskräfte, Freunde. Manche haben auch mit nicht behinderten Partnern eine Familie gegründet.

 

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